Während in Lübeck etwa 650 Demonstranten gegen die Corona Maßnahmen unterwegs waren, gingen in Reinfeld 40 Leute Spazieren.
In Lübeck ist es eine angemeldete Demonstration und in Reinfeld sind es Spaziergänger mit Kerzen, Lichterketten und Laternen. Die Form des Protestes ist sicherlich unterschiedlich, die Aussagen dagegen sind gleich.
Wie auch in Lübeck wird aufmerksam gemacht gegen eine Politik, die den Bürger nicht mehr mitnimmt, das alltägliche Leben zu sehr einschränkt und teilweise die Luft zum Atmen nimmt.
Auch wenn die „jungen Bürgermeister“ in den Lübecker Nachrichten von Brandfackeln und Radikalisierung sprechen, konnten bei beiden Veranstaltungen weder in Lübeck als auch in Reinfeld radikale Ambitionen bemerkt werden. Vielleicht sind diese Bürgermeister ja so sehr der Welt und ihrem Handeln entrückt, dass diese die Realitäten verdrehen, nur damit es passt. Einen Dialog hat jedoch noch keiner dieser Damen und Herren angeboten. Es wird nur hergezogen über Teilnehmer der Demos und deren Radikalität, um den Misskredit hochzuhalten.
Friedlich für die Freiheit und eine freie Impfentscheidung, das ist es, was die Menschen auf die Straßen zieht, sie bewegt und sie bitten um Mithilfe bei der Gesellschaft. Keineswegs aber sind radikale Tendenzen sichtbar. In Lübeck etwas lauter, in Reinfeld still und friedlich für eine Welt, die Morgen den Kindern gehört und die heutigen Väter und Mütter sorgen sich um die Zukunft. Eine zu restriktive Welt ist nicht das, was man sich für die folgenden Generationen wünscht.
Sie gehen auch raus auf die Straßen, um den Dialog zu suchen, ein Dialog, der bisher nicht zustande kam. Möglicherweise schwingen immer noch die Falschaussagen der politischen Akteure mit, bei den Menschen handelt es sich um Reichsbürger und stramme Nazis.
Das ist nicht so und wer sich mit dem Thema auseinandersetzt, wird sehr schnell feststellen, das es nur um das eine geht, das Recht frei über seinen Körper entscheiden zu können, mit allen Einschränkungen, die daraus entstehen könnten. Keineswegs aber wollen die Menschen Gewalt, sie wollen mehr Aufklärung, verbunden mit dem Wunsch, dass die Politik wieder zu den Menschen kommt als von oben herab den Menschen ein Regeldiktat aufzuerlegen. Diese Regeln, die teilweise als abgehoben und als Irrsinn bezeichnet werden, werden durchgedrückt, damit die Politik ihr Gesicht nicht verliert und der Machterhalt gewährleistet ist.
Das muss aufhören. Und so werden die Menschen auch kommenden Montag wieder unterwegs sein, für sich ihre Kinder und als Aufforderung an die Gesellschaft, die Politik genauer zu kontrollieren.